Im Jahr 1964 übereignete der Landgerichtsrat Dr. Hans Lühdorf (1910-1983) der Stadt Düsseldorf 70 hochkarätige Blätter, unter anderem von Klee, Nolde und Marc, die einen ausgezeichneten Überblick über die Grafik des Expressionismus vermitteln. Während der Kriegsjahre spezialisierte Lühdorf seine Sammlung auf diese künstlerische Gattung, um sie vor der Zerstörungswut der Nationalsozialisten zu bewahren. Dabei war es ihm ein Bedürfnis, nicht nur die Werke zu besitzen, sondern auch persönlich mit den Künstlern in Kontakt zu treten. Hiervon zeugt der bislang unveröffentlichte Briefwechsel mit Nolde und Jawlensky. Da die meisten Arbeiten seit ihrer Schenkung kaum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, besticht die hier vorliegende Publikation durch die erstmalige farbige Wiedergabe ausgesuchter Grafiken.