Absurde Preise, gierige Händler, überschätzte Künstler: Der schädliche Einfluss des heutigen Kunstmarktes scheint allgegenwärtig. Und doch ist der Handel mit Kunst eine Form der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dieser und damit eine wesentliche Voraussetzung ihres Bestehens. Der Geburtsort des Kunsthandels bürgerlicher Gesellschaften waren die Niederlande des sogenannten Goldenen Zeitalters, wo Historienbilder und mythologische Szenen Stillleben, Landschafts- und Genrebildern wichen und die Preise von wenigen Gulden bis hin zu Höchstsummen reichten. Der Band zeigt, wie der Kunstmarkt die Kunst des Goldenen Zeitalters geprägt hat, und zieht Vergleiche mit der heutigen Situation.