Das Amadeus-Quartett wurde 1947 in London gegründet, drei deutsche und österreichische Musiker, die ihre Studienjahre teilweise in Wien verbracht hatten, taten sich mit dem englischen Cellisten Martin Lovett zusammen. Schon bald gewann die Formation internationale Reputation und gehörte bis in die 70er Jahre hinein zu den führenden Quartetten der Welt. Das Quartett ist bis heute wegen seiner intensiven und klangschönen Interpretationen von klassischen und romantischen Werken unvergessen. Dazu gehörte unter anderem auch Schuberts berühmtes »Der Tod und das Mädchen« zu den Werken, die in der Darstellung durch das Amadeus-Quartett einen überwältigenden Eindruck machten. Auch wenn zeitgenössische Musik nicht einen Dauerplatz im Repertoire des Amadeus-Quartetts hatte, spielte es doch öffentlich und auf Schallplatte das zweite und dritte Streichquartett von Benjamin Britten. »Selten hat man Schuberts d-Moll-Quartett von einem renommierten Ensemble derart subjektiv, derart zugespitzt und zugleich angreifbar gehört; auch der persönlich geprägte Zugriff auf Brittens drittes Quartett steht dem in nichts nach.« (FonoForum)