Beschreibung
»Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache« (Conan Doyle): Zu lange schon hat sich die historische Leben-Jesu-Forschung konsensuell in einer Kombination der Evangelientexte eingerichtet. Dieser Forschungskonsens hängt im Kern davon ab, die Evangelientexte so zu kombinieren, daß zwischen ihnen möglichst große Übereinstimmungen entstehen, die man als Indiz für die historische Validität des Übereinstimmenden versteht. Der Preis dafür ist hoch: Ausgerechnet das Lukasevangelium, das von allen Evangelien für sich die größte Historizität beansprucht, muß um der Kombinatorik willen in verläßliche und unzuverlässige Partien gespalten und damit die von Lukas gleich zu Anfang reklamierte »Zuverlässigkeit der Worte« als bloße Rhetorik betrachtet werden. Was aber, wenn Lukas wirklich der Historiker wäre, der er zu sein beansprucht? Dann muß man auf dieser Basis die Evangelien neu betrachten und schauen, ob es eine andere Interpretation und Kombination der Texte gibt, die, ohne ein Indiz zu vernachlässigen, aufgeht und mit dem belegten historischen Rahmen kompatibel ist. Ebendas unternimmt die vorliegende Arbeit mit bahnbrechenden Ergebnissen.
Details
- Autor Uwe Jochum
- Erscheinungsdatum 01.12.2020
- Anzahl Seiten 138
- Herkunftsland Deutschland
- Bindung gebunden
- Herstellerangaben Georg Olms Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft mbH | Waldseestr. 3-5 | 76530 Baden-Baden | Deutschland | www.nomos.de
- Produktsprache deutsch