Die Ursprünge der Firma Opel reichen zurück in die Zeit vor der Erfindung des Automobils, als Fahrräder für immer mehr Menschen erschwinglich wurden. Adam Opels Rüsselsheimer Unternehmen war daran maßgeblich beteiligt. Anfangs fertigt man noch Hochräder; mit dem Niederrad-Boom zur Jahrhundertwende wachsen Modellvielfalt und Umsätze. Radsportliche Erfolge der Opel-Söhne machen die Marke bekannt. Mitte der 1920er-Jahre entwickelt sich Opel zum größten Fahrradhersteller der Welt. Trotzdem übergibt man ein Jahrzehnt später den Fahrradbau vollständig an die Firma NSU, um sich ganz auf die staatlich gewollte Motorisierung zu konzentrieren. Im Februar 1937 läuft nach 5 Jahrzehnten das letzte Opel-Fahrrad vom Band. Mit eindrucksvollen zeitgenössischen Fotos und Werbegrafiken illustriert, stellt der Opel-Spezialist Jürgen Noll die spannende Geschichte der Rüsselsheimer Fahrradproduktion vor. Wichtig für Sammler: Zahlreiche Faksimile-Wiedergaben von Opel-Katalogen erlauben einen genauen Einblick in die Modellgeschichte.