«Gold gab ich für Eisen«. Zu Beginn der Befreiungskriege (1813-1815) entstand, offenbar aufgrund eines Aufrufs der Prinzessin Marianne von Preußen, die Devise »Gold gab ich für Eisen«. Angesprochen wurden damit patriotische Frauen, die ihren Goldschmuck für die »Rettung des Vaterlandes« abliefern sollten und dafür Schmuck aus Eisen erhielten. Der Symbolgehalt dieser Devise blieb in den nachfolgenden Zeiten, überwiegend in Preußen, erhalten. Für kurze Zeit nahm Schmuck aus Eisen, der bis dato gering geschätzt wurde, eine hohe Wertschätzung ein. Für dieses außergewöhnliche Medaillon wurde statt Eisen das Material Silber verwendet und wie damals auch mit schwarzem Firnis behandelt und gebürstet. Bei diesem Medaillon handelt es sich um das Replikat eines Originals aus der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin-Brandenburg. Das Medaillon war Bestandteil einer 45 cm langen Halskette, die etwa um 1820 / 1830 von Johann Conrad Geiss entworfen wurde.