Als der östliche Teil des römischen Reiches nach 395 von Angriffen bedroht war, verließ Kaiser Konstantin, »der Große«, Rom und machte Byzanz zu seiner Residenz. Er ließ die Stadt zu seinen Zwecken ausbauen und nannte sie Konstantinopel. Durch Völkerwanderungen und den Untergang des weströmischen Reiches wurde Byzanz (und damit auch ganz Ost-Rom) zum Mittelpunkt des verbliebenen römischen Reiches und bestand bis ins Jahr 1453 fort. Es hatte wechselnde Herrscher und war während der meisten Zeit seines Bestehens die mächtigste wirtschaftliche, kulturelle und militärische Kraft in Europa. Phocas (griechisch) war byzantinischer Kaiser von 602 bis 610. Er usurpierte den Thron von Kaiser Maurikios und wurde selbst von Herakleios gestürzt, nachdem er einen Bürgerkrieg verloren hatte. Über seine Herkunft und sein Leben ist wenig bekannt, doch führte er als Offizier die Balkanfeldzüge der byzantinischen Armee unter Maurikios an. Wegen grausamer Entscheidungen und Befehle von Seiten des Kaisers die Legionen der Armee betreffend, revoltierte das Herr und stürzte, mit Phocas an der Spitze, Maurikios vom Thron. In der oströmischen Geschichte gilt auch Phocas traditionell als despotischer Herrscher, dessen Regierung das Reich erschüttert haben soll. Vorderseite: Diadem-Büste des Kaisers von rechts, Rückseite: Kreuz, Währung: Tremissis, Metall: Gold, Ausgabejahre: 602-610, Ø 16 mm, Gewicht: 1,46 g, Prägequalität: vf-ef.
