Neue Ölfarben machten es möglich: Künstler konnten im Freien ihre Bilder vollenden. Die besonderen Lichtstimmungen am Meer wurden nun unmittelbar, mit sicherem schnellem Strich auf die Leinwand gebannt. Bei Claude Monet nimmt dieses Sujet einen beträchtlichen Anteil an seinem Gesamtwerk ein. Von dem Naturwunder bei Étretat, eine einsame Felsennadel vor der Küste im Meer, begleitet von einem großen Steinbogen schuf er über die Jahre 90 unterschiedliche Fassungen. Vom Strand aus gemalt und so in Untersicht gegeben, scheint die warme Abendsonne auf die Spitze der Nadel. Ein Ruderboot verliert sich auf blaugrünen Wellen zwischen den beiden gigantischen Felsformationen. Die »Terrasse in Saint Adresse« aus dem Jahre 1867 zeigt vornehme Gäste in der Sommerfrische. Eine Zauneinfassung schützt vor der steifen Meeresbrise, die die Fahnen im Wind flattern lässt. Atemberaubend ist der weite Meerblick auf die vorbeiziehenden Segel- und Dampfschiffe. Paul Cézanne malt 1906 den Blick auf L’Estaque. Zwischen Pinienbäumen schweift das Auge über die Dächer des kleinen Hafenstädtchens hinaus auf die hellblauen Fluten. In der Ferne erkennt man das Chateaux d’If. Die »Meereslandschaft bei Port-en-Bessin« in der Normandie malte 1888 Georges Seurat im Stil des Pointillismus. Die fein getupften Pastellfarben zeichnen den weichen Saum der abfallenden Meeresküste nach. Diese schöne Auswahl impressionistischer Gemälde befindet sich in einer hochwertigen Dose. Sie erhalten 20 Motive auf 20 Postkarten, gedruckt auf Apfelpapier.
