»Excursions« nennt der Schweizer Pianist Teo Gheorghiu seine neues Album. Und in der Tat sind es musikalisch höchst interessante Ausflüge, auf die sich der Künstler auf den Spuren Franz Schuberts begibt: Neben dessen beliebtem Impromptus D. 899 spielt Gheorghiu nämlich die berühmte »Wandererfantasie« in C-Dur. Dieses Werk erklingt aber nicht in Schuberts Originalfassung, sondern in der Bearbeitung für Klavier und Orchester von Franz Liszt. Das Werk steht vor allem in klaviertechnischer Hinsicht in einem gewissen Zusammenhang mit dem Schaffen von Franz Liszt. Dieser war denn auch so beeindruckt von den Klangmöglichkeiten, die sich in der »Wandererfantasie« verbargen, dass er diese häufig aufführte und zusätzlich eine eigene Version für Klavier und Orchester schrieb, die heute nur noch selten aufgeführt wird. Als Reverenz an seine Schweizer Heimat vervollständigt Teo Gheorghiu sein Aufnahmeprogramm mit Liszts »Vallée d’Obermann« aus dem Schweizer Jahr der »Années de Pèlerinage«.