Der Band stellt in 21 Porträts Opfer rechtsextremer Gewalt, aktive Neonazis und Aussteiger und ihre Lebensläufe vor. Im Zentrum steht eine Gewalttat oder ein Gewaltumfeld. Zwei Jahre bereiste der amerikanische Fotograf Sean Gallup für dieses Projekt alte und neue Bundesländer und dokumentierte rechtsextreme Gewalt als ein gesamtdeutsches Phänomen. Außerdem analysieren zehn Essays namhafter Autoren - darunter Soziologen, Psychologen, Theologen, Politiker und Journalisten - Erscheinungsformen des Rechtsextremismus und unterschiedliche Formen der Auseinandersetzungen mit ihm. Hans-Jochen Vogel: Wie soll eine wehrhafte Demokratie mit dem Rechtsextremismus umgehen? Oliver Decker u.a.: Aspekte des Rechtsextremismus. Erscheinungsformen und Verbreitung Lutz Körner: Gefährliche oder schwere Körperverletzung? Eine differenzierte Begriffsbestimmung Mo Asumang: Die unsichtbaren Krieger Harald Lamprecht: Leben mit der Angst. Umgang mit rechtsextremer Gewalt am Beispiel von Limbach-Oberfrohna Claudia Luzar: Raumkampf in der Herzkammer. Wie Neonazis versuchten, die Deutungshoheit im sozialdemokratisch geprägten Dortmund zu erlangen, und an diesem Ziel scheiterten Johannes Radke: Turnschuhe statt Springerstiefel. Die Wandlung der Jugendkultur in der rechtsextremen Szene Andrea Röpke: Radikalisierung und Terror. Neonazis im Untergrund Winfried Nachtwei: Eine Diskussion so alt wie die Bundeswehr? Rechtsextreme Einstellungen und Vorfälle in und im Umfeld der Bundeswehr