Maria Theresia beschritt in der Kulturpolitik durchaus eigene Wege. Nicht nur im Schulwesen, sondern auch im Bereich der Kunst hegte sie reformerische Interessen. Sie beauftrage Zeitgenossen und verhalf der Porträtmalerei zu neuem Aufschwung, nicht zuletzt zur grenzüberschreitenden Konsolidierung des neu entstandenen Hauses Habsburg-Lothringen. Diese Funktion erfüllen auch allegorische Gemälde und Deckenfresken, zu denen sich beeindruckende Entwürfe erhalten haben. Hohe Wertschätzung genoss die Landschaftsmalerei, und schließlich kam es auch in Plastik und Skulptur - etwa durch Balthasar Ferdinand Moll und Franz Xaver Messerschmidt - zu herausragenden Leistungen.