Das Streichquintett aus seinem Schattendasein neben dem schier übermächtigen Streichquartett zu befreien, es als eine eigenständige Gattung zu würdigen und schließlich wertvolle, größtenteils in Vergessenheit geratene Kammermusikwerke wieder publik zu machen, ist der Verdienst jener Grundlagenarbeit. Fast 40 Werke von insgesamt 17 Komponisten werden auf ihre Ausdrucksmittel hin untersucht, wodurch letztlich die Spezifik des Streichquintetts aufgedeckt werden kann: die mannigfachen Möglichkeiten einer subtilen und überaus variantenreichen Klangbehandlung.