1963 gründeten der Italoamerikaner Jerry Masucci und der aus der Dominikanischen Republik stammende Flötist Johnny Pacheco das Plattenlabel Fania. Damit läuteten die beiden den globalen Siegeszug der Salsa in den Siebzigern ein, als Fania zum Salsa-Label Nummer 1 aufstieg und als »Motown of Salsa« galt. Dafür maßgeblich verantwortlich war der Promoter Izzy Sanabria, der durch geschicktes Marketing aus Salsa ein globales Phänomen machte. Ein Übriges taten die Fania All Stars. Die 1968 von Pacheco gegründete Hausband setzte sich aus Künstlern zusammen, die bei Fania unter Vertrag standen. Bei den Fania All Stars gab es keine feste Besetzung, nur einen harten Kern. Zu diesem zählten neben Bandleader Pacheco zum Beispiel die Virtuosen Ray Barretto (Conga), Celia Cruz (Gesang), Willie Colón (Gesang) und Bobby Valentin (Bass). Die Fania All Stars führten mehrere Tourneen durch, die sie mit großem Erfolg sogar bis nach Afrika führten. Besonders in Erinnerung blieben jedoch das Open-Air-Konzert vor 50.000 Zuschauern im Central Park von 1972 sowie der ausverkaufte Auftritt im Yankee Stadium in der Bronx, der 1973 stattfand und in Auszügen 1975 auf Vinyl veröffentlicht wurde.