Das legendäre Quatuor Mosaiques begeht sein dreißigjähriges Jubiläum mit einer Einspielung von Beethovens letzten Streichquartetten. Das Wiener Quatuor Mosaiques hat bereits vielfach mit Preisen ausgezeichnete Referenzaufnahmen (Gramophone, Diapason, Classica u.a.) der Meister des Streichquartettrepertoires vorgelegt: Haydn, Mozart, Schubert und Beethoven. Nach einer langen Pause ist nun eine neue Aufnahme entstanden: Erich Höbarth, Andrea Bischof, Anita Mitterer und Christophe Coin halten in dieser neuen Einspielung ihre Lesart der letzten fünf Quartette von Beethoven fest. Die monumentale Große Fuge, die das Quatuor Mosaiques als »rätselhaft in ihrer wilden Perfektion« bezeichnet, steht dabei als sechster Teil separat für sich. Beethovens späte Streichquartette sind in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich: metaphysische Meisterwerke, die beinahe jegliche Nuance menschlicher Emotion ausdrücken, bahnbrechende kompositorische Neuerungen beinhalten und damit ein einzigartiges Konglomerat innerhalb der Musikgeschichte bilden. Das auf historischen Instrumenten spielende Quatuor Mosaiques überzeugt dabei erneut durch seine zwischen Klarheit, Präzision und klanglichem Reichtum perfekt ausbalancierte Interpretation.