In Rom, wo nach päpstlichem Dekret Opern nicht gespielt werden durften, machte Georg Friedrich Händel sich in zahlreichen Kantaten den italienischen Gesangsstil zu eigen, ganz nach dem Vorbild des großen Allessandro Scarlatti. Für Aufführungen in den Palazzi kunstsinniger Mäzene waren sie namhaften Sängern geradezu in die Kehle geschrieben. Die meisten dieser Kantaten, die Händel übrigens später mehrfach als Fundgrube für neue Kompositionen dienten, beschieden sich mit bloßer Continuo-Begleitung. Jochen Kowalski und Axel Köhler geben uns einen einfühlsam Eindruck des damaligen Gesangs- und Musizierstils. Darüber hinaus brilliert Axel Köhler auf der 3. CD mit den wohl bekanntesten Opernarien, die Händel seinerzeit dem weltberühmten Kastraten Senesino auf den Leib geschrieben hat.