Auf dem 1993 erschienenen Studioalbum »Crazy Saints« dominierten neben Trilok Gurtu zwar vor allem Pat Metheny und Joe Zawinul, dennoch ging der indische Perkussionist und Sänger im selben Jahr mit seinem eigenen Trio auf Tournee. Im Rahmen dieser Konzertreihe gastierte Trilok Gurtus Crazy-Saints-Trio mit Daniel Goyone an den Keyboards und Chris Minh Doky am Bass am 29. November 1993 in Bremen. Bevor Trilok sich ab 1996 allmählich der Weltmusik zuwandte, war er 1993 noch tief verwurzelt im Jazz. Die Verbindung von indischen Rhythmen und Elementen des modernen Jazz führte zu ungewöhnlichen Hörerlebnissen, eindrucksvoll zu erleben auf der hier vorliegenden Konzertaufnahme. Trilok Gurtus unnachahmliche Grooves, präzise, virtuos und druckvoll, harmonieren mit breiten Texturen, Klangstrukturen fernab sirrender Indo-Esoterik. Mit »Chant D’Oiseau/VAK«, »Baba«, »Tillana«, »Blessings In Disguise«, »The Sequel/Living Magic«, »No Discrimination«, »Goose Bump/Bouches D’Or«, »Barcarolles No.8 & No.5«, »Danse Des Lamantins«, »Pascha’s Love«, »Tac et Demi«. »In reduzierter Besetzung, ohne Louis Sclavis, Pat Metheny und Joe Zawinul, spielte sich das Trio in einen frischen Rausch, der noch heute absolut zeitgemäß klingt.« (Stereo)