Die Liste der Schriftsteller, die nach 1933 ihre Heimat verlassen mussten, ist lang. Etwa 1.500 flohen ins Ausland. Ihre Schicksale könnten nicht unterschiedlicher sein. Manche gelangten zu Anerkennung und spätem Ruhm, andere wurden vergessen. Den Verfolgten, Außenseitern und Rebellen möchte die Anthologie eine Stimme geben. Unübertroffen in Breite und Vielfalt versammelt sie nach einem Plan des Literaturwissenschaftlers Hans-Albert Walter Erzählungen, Glossen und Reportagen, die in der »Neuen Weltbühne«, dem »Pariser Tageblatt« oder dem New Yorker »Aufbau« erschienen. Viele der Fundstücke aus der Exilpresse werden hier nach langer Zeit zum ersten Mal wieder zugänglich gemacht.