Er brachte die Chuzpe, den anarchischen Witz und die phantasievolle Subversion in die Literatur der Moderne: Jaroslav Haek, der Schöpfer des unsterblichen Schwejk. Sein Einfallsreichtum und seine satirische Treffsicherheit bezeugen auch die mehr als tausend Kurzgeschichten und Feuilletons, von denen zu Lebzeiten nur ein Teil erschien. Noch heute vergnüglich zu lesen, bilden sie ein vielfarbiges Kaleidoskop der k.u.k. Monarchie. Die Helden der Geschichten sind vertrottelte Bürokraten, wild gewordene Spießbürger, Sonderlinge aller Art und immer wieder respektlose Bohemiens mit leerem Portemonnaie. Aus den Humoresken spricht die Lust an der Verspottung, die feine Beobachtung menschlicher Skurrilitäten, die absurdeste Sprachkomik und die unverwechselbar schwejksche Manier der Lebensbewältigung.