Der erste Band der »Trilogie des laufenden Schwachsinns«: An einem Samstagabend im Jahre 1972 im Frankfurter Nordend, im Umkreis der Gastwirtschaft Mentz, passiert es: Herr Jackopp verliebt sich in Frl. Czernatzke. Eckhard Henscheid, der Erzähler, wird zum »Postillon d’amour«, die Ereignisse über eine Woche lang beobachtend, aber auch unverkennbar willentlich vorantreibend; man könnte sogar sagen: böswillentlich. Eckhard Henscheid, einstiger Redakteur bei der »Titanic« und zentrale Gestalt der Neuen Frankfurter Schule, ausgewiesener Dostojewski-Kenner und großer Opern-Fan, schreibt in DIE VOLLIDIOTEN süffisant, nicht immer politisch korrekt, mit viel Liebe zum Detail und in fast allen Spielarten des Humors über die Kunst der hochbetriebsamen Ereignislosigkeit. Henscheid, der die »Humorentwicklungsfähigkeit« der Deutschen jahrzehntelang betreute, kann nun in einem frühen Werk neu erkundet werden. Sein Roman ist jetzt endlich in der Buchhandelsausgabe verfügbar, darüber freuen wir uns! Und auch ganz Frankfurt freut sich, denn VOLLIDIOTEN ist das diesjährige Buch für die Veranstaltung »Frankfurt liest ein Buch«.