Der Autor, ein Maßstäbe setzender Klassiker unter den Reiseschriftstellern, bricht im Sommer 1973 von der Londoner Victoriastation auf: Mit dem Orient-Express wird er die europäisch-asiatische Rundreise über die Türkei beginnen, die ihn in Zügen mit berühmten Namen über den Iran und Afghanistan, Indien, Indonesien und Japan führt und mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Monaten des Unterwegsseins zum Jahreswechsel wieder in London endet. Getrieben von seiner Leidenschaft fürs Zugfahren, lebt Paul Theroux in den Schlaf- und Speisewagen, in der »harten« und »weichen« Klasse der Eisenbahnen, in denen er in die entlegensten Orte Südostasiens reist. Es ist ein rollender Basar auf Schienen, von dem Paul Theroux in einer Mischung aus Neugier, Gelassenheit, Melancholie und viel Selbstironie erzählt. Und der Reisechronist macht seine aufregendsten Entdeckungen nicht auf Expeditionen ins Landesinnere, sondern bei seinen zufälligen Reisegenossen. Wir entdecken heute bei der Lektüre von Paul Therouxs Reisen eine exotische Fremde und bemerken, was wir seitdem alles verloren haben.