Das Hauptwerk des bekannten Berliner Sprachwissenschaftlers und Zeitgenossen von Schlegel, Tieck und Wilhelm von Humboldts. In der 'Sprachlehre' systematisierte Bernhardi die sprachtheoretischen Erkenntnisse des 18. Jahrhunderts und übertrug Fichtes Wissenschaftslehre auf die Sprachwissenschaft. Sprache galt B., der sich hierin auch an Herder und Schelling anlehnte, als transzendentales Substrat der erkennbaren Welt. Sie ist insofern das universale Medium der Vernunft in allen ihren Ausdrucksformen. Mit seinen Überlegungen zum metaphorischen Charakter von Sprache hat B. seinerseits Wilhelm von Humboldt und August Wilhelm Schlegel beeinflußt.