Wo möchten Sie lieber leben? Dort, wo Liebe und Sex als Geschenk der Götter empfunden wird? Oder dort, wo Sexualität eher als bedrohlich wahrgenommen wird? Sunnyva van der Vegt und René van Royen haben diese Fragestellung auf die Antike angewendet und ein provozierendes Buch geschrieben. Wenn ihre Anthropologie stimmt, dann hielten die Griechen Erotik und Romantik für einen Segen, mussten aber ihre Ängste, ihre Eifersucht und ihren Kummer nicht verdrängen. Die Römer hingegen hielten es für eher notwendig, ihre Gefühle zu unterdrücken. Sexualität schien ihnen eine gefährliche Kraft, die bezwungen werden musste. Gewalt jedoch war für sie ein Phänomen, das weit einfacher zu handhaben war ...