Im Jahr 1887 verbrachte Paul Gauguin zusammen mit seinem Künstlerkollegen Charles Laval vier Monate auf der Insel Martinique. Die beiden Künstler hofften, auf der Karibikinsel eine idyllische Umgebung zu finden. Mit schillernden Farben und kühnen Kompositionen hielten sie die Insel in ihren Gemälden und Zeichnungen als ein primitives und tropisches Paradies fest. Dabei hielten sie an ihren ursprünglichen Idealen fest und ignorierten die harte Alltagsrealität einer kolonialisierten Welt. Ihre Werke auf Martinique nehmen innerhalb des Oeuvres von Gauguin und Laval eine einzigartige Stellung ein. Und obwohl ihr Aufenthalt auf der Insel nur kurz war, war er doch entscheidend für ihre weitere künstlerische Entwicklung. (Text engl.)