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Der Codex des Antonio Liberi da Faenza. Die Traktatsammlung eines Künstlers im frühen 16. Jahrhundert.

Von Timo Strauch. Petersberg 2019.

2 Bde à 21 × 29,5 cm, zus. 920 S., zahlr. Abb., geb.

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Der Codex des Antonio Liberi da Faenza (1456/57-1535) ist das einzigartige Dokument der kunsttheoretischen Ambitionen eines Malers und Architekten zu Zeiten der Hochrenaissance in Italien. Entstanden um 1520, enthält der Codex Abhandlungen zu Arithmetik und Geometrie, zur Architektur, zur geometrischen Konstruktion von Buchstaben, zur Optik und zur Anwendung der Perspektive in der Malerei sowie eine Sammlung von Rezepten für Malmaterialien. Hunderte von Federzeichnungen begleiten die Texte und machen ihre Gegenstände anschaulich. Alle Traktate werden 500 Jahre nach ihrer Entstehung erstmals in vollem Umfang in Form einer kritischen Edition und einer vollständigen Reproduktion des Codex zugänglich gemacht. Hinzu kommt eine ausführliche Würdigung ihres Verfassers Antonio da Faenza und seines übrigen künstlerischen Schaffens als Maler und Architekt. Ausführliche Vergleiche ordnen seine Schriften und sein Werk in den Kontext der Epoche ein. Dabei entfaltet sich das faszinierende Porträt eines außergewöhnlichen doctus artifex, der es verdient, aus dem Schatten der großen Meister seiner Zeit herauszutreten.