Diese dreibändige Monografie mit Catalogue Raisonné präsentiert das gesamte Werk des nicaraguanischen Malers, Zeichners und Lithografen Armando Morales (1927-2011) seit 1974. Damals hatte er eigentlich seinen ästhetischen Weg als Künstler der geometrischen Abstraktion geebnet und damit auch schon international Erfolge errungen. Jedoch sah er darin eine Sackgasse und entdeckte die post-abstrakte Figuration für sich neu, dabei nahm er auch Elemente des Surrealismus auf. In dieser zweiten Phase seines Werdegangs erforschte Morales die menschliche Figur in einer Serie von Akten und spielte mit surrealistischen Techniken in Stillleben und Alltagsarrangements. Einem Thema blieb er jedoch sowohl in seiner abstrakten wie auch in seiner post-abstrakten Phase treu: seiner Heimat Nicaragua. Hier geht es weniger um Politik, sondern vielmehr um Zärtlichkeit, Sinnenfreude, Melancholie und menschliche Wärme. (Text engl.)