Die Flensburger Malerin Käte Lassen (1880-1956) ist auch über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus mit ihrem unverwechselbaren Stil bekannt geworden. In den verschiedenen Techniken wie Graphik, Malerei, Glasfenster und Wandbild hat sie sich ihr Leben lang vorbehaltlos der Kunst gewidmet. Schon zum Ende des 19. Jahrhunderts wollte sie selbstbestimmt künstlerisch tätig sein. Bereits als 25- jährige hatte Käte Lassen an der dänischen Westküste am Meer einen Rückzugsort gefunden, den sie bis zum Ende ihres Lebens beibehielt. Hier fand sie ihre künstlerische Erfüllung und malte am Meeresrand zwischen Menschen und Tieren unter dem weiten Himmel. Das Buch von Christina Kohla wirft einen neuen, inhaltlich komprimierten Blick auf das Gesamtwerk der Künstlerin, wobei das Hauptaugenmerk auf ihrer persönlichen Sprache in Bild und Schrift liegt. Über hundert Briefe der Künstlerin befinden sich im Flensburger Stadtarchiv, im Archiv des Museumsberges, aber auch im Privatbesitz der Nachfolgefamilien. Durch eine Vielzahl von Selbstzeugnissen wird Käte Lassen sehr viel deutlicher erkennbar.