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Schlachthof 5. Dresdens Zerstörung in literarischen Zeugnissen.

Hg. Gorch Pieken, Mathias Rogg, Ansgar Snethlage. Katalogbuch Militärhistorisches Museum der Bundeswehr 2015.

19,5 x 25 cm, 368 Seiten, 352 meist farb. Abb., pb.

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Der 13. Februar ist das wohl wichtigste Datum für die Auseinandersetzung Dresdens mit seiner historischen Identität. Die Mehrdeutigkeit in der Bewertung des historischen Ereignisses und die emotionale Aufladung haben den 13. Februar 1945 zu einem Mythos werden lassen. Nur langsam ist es in der jüngeren Vergangenheit gelungen, das Ereignis aus dem Dunkel der Fehldeutungen und der historischen Verdrehungen zu rücken. Das Ende der eigenen Herrschaft schon vor Augen, lancierte das NS-Regime unmittelbar nach den Bombenangriffen dramatisch überhöhte Opferzahlen und begründete mit Blick auf die vermeintliche militärische Sinnlosigkeit den Opfermythos Dresdens. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands versuchen rechtsradikale Gruppierungen mit ihrem Gefasel vom »Bombenholocaust« durch die unhaltbare Gleichsetzung und Vermengung von Bombenkrieg und Shoa die Fragen nach den Ursachen des Krieges, von Verantwortung und Schuld zu verschleiern. Aus Anlass des 70. Jahrestags der Bombardierung widmet sich das Militärhistorische Museum mit »Schlachthof 5« der Zerstörung Dresdens in literarischen Zeugnissen. Die Betrachtung des Ereignisses in geschriebener Form - aus der Perspektive von Zeitzeugen oder in der literarischen Verarbeitung späterer Autoren - eröffnet die Chance, den Wirkungskreis und die Bedeutung der Erinnerung an das Ereignis vor 70 Jahren sichtbar zu machen.