Mit dem Jugendprotest entstand in Westdeutschland in den »magischen Jahren« von 1967 bis 1973 eine neue Underground-Musik, die eine radikale Abkehr von der biederen Nachkriegsunterhaltung markierte. Ob in Rock, Jazz, deutschsprachigem Folk oder avantgardistischer Popelektronik - überall bastelten visionäre Musiker an neuartigen Klängen, die die Impulse der anglo-amerikanischen Szene mit europäischen Einflüssen zu eigenständigen Stilformen verbanden. Ihre Sounds hallten im subkulturellen »Echoraum« aus Bandkommunen, Drogen, den ersten internationalen Rockfestivals sowie lokalen Konzertinitiativen und Jugendclubs - selbst in der tiefsten Provinz - wider und befeuerten so den gesellschaftlichen Umbruch. Über 100 rare Schwarz-Weiß-Fotos illustrieren diese Musikgeschichte dieser »magischen Jahre«.