Wie die Bezeichnung »Delfter Fliese« vermuten lässt, stammten Waren mit diesem Dekor aus dem Ort Delft in den Niederlanden. Und Sie können sich nun ein wundervolles Set, bestehend aus sechs verschiedenen Untersetzern mit solch berühmten Dekoren bestellen. Außerdem sorgen die Schiffsmotive für maritimes Flair und Sie können die nützlichen Küchenutensilien auch bestens an Segler und Bootsführer verschenken. Zu den heute wieder absolut beliebten Mustern und Motiven aus Delft kam es so: Teures Porzellan aus China, häufig blau-weiß gestaltet, war natürlich nicht für jeden erschwinglich. Da kamen die Delfter Keramikhersteller, von denen es damals über 30 Betriebe gab, Ende des 16. Jahrhunderts auf die Idee, eine günstigere Variante solch hübschen Geschirrs herzustellen. Und so wurde das »Delfter Blau« schnell berühmt und gehörte über 100 Jahre (ca. 1650 bis 1750) zu den Klassikern in vielen Haushalten. Unter anderem stellten die Handwerker Geschirr aus Steingut her, Vasen, Krüge aber auch Kacheln für Öfen und Wände. Die Keramikmaler wählten anfangs orientalische Motive, die alsbald durch Szenen aus der bekannten Heimat ersetzt wurden. So sehen Sie also häufig Windmühlen auf den wunderschönen Keramikbildern, aber auch Schiffe, Tiere, insbesondere Vögel, Blumen, insbesondere Tulpen, religiöse Motive und natürlich Landschaften. Bekannte Maler waren unter anderem Isaac Junius, Frederik van Frytom und Arie de Milde, deren Bilder man getrost heute als Kunstwerke bezeichnen kann. Um 1800 wurde die Delfter Keramik zurückgedrängt, denn nun kamen aus England noch preiswertere Keramikprodukte.