In »Die letzten Tage der Menschheit« widmet sich Karl Kraus dem Ersten Weltkrieg. Der Autor konserviert die Stimmen der Vielen, stellt die Ignoranz der Mächtigen, die Naivität der Veteranen und den Dilettantismus des kleinen Mannes nebeneinander. Diesem polyphonen Chor gibt ein Schauspieler seine Stimme: Helmut Qualtinger. Niemand vermag wie er, hinter dem vordergründigen Humor das Grauen des Krieges jederzeit aufblitzen zu lassen. Die Aufnahmen aus den Jahren 1962 bis 1975 bilden ein Panoptikum der Absurdität des Krieges - eine messerscharfe Gesellschaftskritik, die bis heute an Aktualität nichts verloren hat.