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Oskar Kokoschka. Gelbe und violette Iris. Premiumauflage.

Handsignierte Farblithographie auf Japanpapier.

65,5 x 49,7 cm, Platte 50,4 x 39,5 cm, Farblithographie nach Aquarell in 16 Farben von 14 Steinen gedruckt auf Japanpapier (1980), Editeur Grafos Verlag AG (Vaduz), handsigniert, nummeriert, limitierte Auflage 25 Expl.

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Oskar Kokoschka (1886-1980) zählt zu den ganz Großen der Kunstgeschichte. Der österreichische Maler ist einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Bei seinem Aquarell dekonstruiert Kokoschka die Blüten und setzt sie als Farbwunder neu zusammen. Eine gelbe Iris ist nicht einfach nur gelb, sondern zugleich apricot-, orange- und lilafarben. Ebenso bunt malt Kokoschka die lilafarbene Blüte als ein Potpourri aus Rot-, Blau und Lilatönen. Ein Blumenstängel schillert bei ihm in vielfältigen Abstufungen von Grün. Kokoschkas präziser Pinselstrich analysiert die Natur und schafft so ein filigranes Kunstwerk. Gustav Klimt sagte einst: »Kokoschka ist das Ausnahmetalent unter der jüngeren Generation« und sorgte dafür, dass die Bilder des erst 22-jährigen Malers auf der Internationalen Kunstschau in Wien im Jahr 1909 ausgestellt wurden. Kokoschka wird zum Porträtisten der Wiener Gesellschaft, ab den 1930er-Jahren dann der europäischen Prominenz. Ab 1918 entstehen vermehrt Landschaftsbilder, Aquarelle und Buchillustrationen. »Ich liebe ihre edle Buntheit, die reiche Polyphonie ihrer Tinten«, schrieb Thomas Mann in einem Brief an den Künstler. Es handelt sich bei diesen Farblithographien um die letzten neuen Exemplare des Verlegers auf Japanpapier in Museumsqualität und mit handschriftlicher Signatur von Oskar Kokoschka. Das noble, empfindliche und zumeist eher gelbliche Japanpapier hat eine größere Faserstruktur als beispielsweise Bütten.