«Ein gelehrtes Buch mit großem Horizont, das souverän Literatur, Kunst und Theorie mit politischer Geschichte verbindet« (Falter). Mit der Aufklärung, mit der intellektuellen Mündigkeit gegenüber traditionellen Glaubenslehren kam zugleich die Trauer über den Verlust an Ganzheitlichkeit im Denken und Leben. Die Romantik schaffte hier Abhilfe, ohne rückwärts zu gehen. In seinem »elegant geschriebenes Epochenporträt« (Cicero) zeichnet Stefan Matuschek die Romantik als großen Impuls der europäischen Moderne, der bis in die Gegenwart hineinwirkt. Aus dieser Perspektive erschließt er die Neuerungen, die mit der Romantik in die Welt kamen: von der romantischen Ironie bis zur Schauerromantik, von der Renaissance des Mittelalters bis zur Utopie der Volkstümlichkeit. »Matuschek schlägt einen substanziellen Begriff des Romantischen vor, der nicht die Poetik der Schlegels nachbetet, sondern sich an einem literarischen Stilphänomen entwickelt, das an einer Vielzahl von aussagekräftigen Beispielen nachgewiesen wird« (NZZ). »Der Titel seines Buches enthält die Grundthese: der gedichtete, von Literatur und Kunst ausgestaltete, selbstgemachte Himmel tritt an die Stelle des metaphysisch-religiösen« (SZ).