Beschreibung
Ein Leutnant des Kaiserreichs, ein Offizier der Wehrmacht und ein Zugführer der Task Force Kunduz des Jahres 2010 haben mehr gemeinsam, als wir glauben. Zu diesem überraschenden Schluss kommt Sönke Neitzel, der die deutsche »Kriegerkultur« in all ihren Facetten untersucht. Seine Bilanz: Soldaten folgen der Binnenlogik des Militärs, sie sollen kämpfen und auch töten. Das gilt für die großen Schlachten im Ersten Weltkrieg, den verbrecherischen Angriffskrieg der Wehrmacht und aber auch für die Auslandseinsätze der Bundeswehr. In einer großen historischen Analyse durchmisst Neitzel das Spannungsfeld zwischen Gesellschaft und Militär und zeigt, wie sich die Kultur des Krieges über die Epochen veränderte. 75 Jahre nach Kriegsende geht es darum, das ambivalente Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee neu zu bestimmen. Dieses Buch liefert die Grundlagen. »Das Buch ist zuallererst eine historische Gesamtdarstellung, es gelangt jedoch immer wieder in die Gegenwart. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass Neitzel sich als Vermittler zwischen den Welten versucht.« (SZ).
Details
- Autor Sönke Neitzel
- Erscheinungsdatum 02.11.2020
- Verlag Propyläen
- Anzahl Seiten 816
- Herkunftsland Deutschland
- Bindung gebunden
- Herstellerangaben Propyläen Verlag in Ullstein Buchverlage GmbH | Friedrichstr. 126 | 10117 Berlin | Deutschland | www.ullstein-buchverlage.de
- Produktsprache deutsch