Gott im Reiskorn |
![]() |
![]() |
![]() |
|||||||||
Mariam Kühsel-Hussaini: Gott im Reiskorn 9-3248-5 Buch ![]() ![]() ![]()
Artikelbeschreibung: 'Ein Glücksfall. Die Reichtümer ihrer orientalischen Herkunft erzählt Mariam Kühsel-Hussaini jetzt in der grenzenlosen Ausdruckskraft ihrer deutschen Sprache. Die deutsche Sprache darf sich bereichert fühlen durch Mariam Kühsel-Hussaini.' (Martin Walser) Mariam Kühsel-Hussaini erzählt in ihrem eindrucksvollen Debüt die Geschichte ihrer Familie, einer alten afghanischen Kalligraphenfamilie, deren Wurzeln bis zu Mohammed zurückreichen. In einer unerhörten Sprache, die Orient und Okzident zu vereinen scheint, schenkt Mariam Kühsel-Hussaini uns Einblicke in die Poesie und den unermeßlichen Reichtum einer Kultur, die wir inzwischen entstellt wissen. Dabei entfaltet sie die deutsche Sprache in ihrer ganzen Farbigkeit, umspricht die Sprache selbst, umläuft und besingt sie. Eigenschaften: (R) 320 S., 13 x 22 cm, geb. (Berlin University Press) geb.= fester Einband, R = Restauflage (frühere Preisbindung aufgehoben, Vorauflage möglich), M = Bücher mit leichten Lagerschäden, SA = Sonderausgabe (Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die geb. Ausgabe), Tb. = Taschenbuchausgabe (evtl. Vergleichspreis nennt geb. Ausgabe)
Zusatzinfo zu: Gott im Reiskorn Beschreibung Afghanistan...das Reich am Hindukusch, von sattblauen Gestirnen überrannt, ein Reich der Ungeduld und der poetischen Zeit, welche sich sagte, unsere Eroberung ist das Gedicht! Das Buch erzählt die Geschichte einer alten afghanischen Kalligraphenfamilie: Ende der fünfziger Jahre nimmt sie einen europäischen Gast auf, den jungen Kunsthistoriker Jakob Benta aus Berlin. Sayed Da ud Hussaini, der Kalligraph des Königs, und dessen Sohn Rafat führen ihn in die Herzkammern des Orients, in die Schreibkunst, in die Poesie. Jakob Benta erlebt zauberhaft machtvolle Augenblicke: Momente der Schöpfung mit dem Kalligraphen, einen Dichter-Wettstreit mit dessen Sohn Rafat unter den Buddha-Statuen in Bamiyan und schließlich Gott im Reiskorn . Als Benta Afghanistan nach Jahren verläßt, ist ihm das Rätsel des Orients noch verschlossener und größer als zu Beginn seiner Begegnung.Der Kalligraph verliert 1973 mit dem Sturz des Königs sein Amt, sein Sohn wird Dichter. Die Russen marschieren ein. Die Familie bleibt in Afghanistan, bis das Land sich schließlich in einem Bürgerkrieg selbst zerfleischt. 1989 verlassen sie Kabul, das Tag und Nacht von den Hängen aus beschossen wird, und gehen ins Exil, erst nach Indien und dann nach Deutschland.Mariam Hussaini erzählt in ihrem bemerkenswerten Debüt die Geschichte ihrer Familie, deren Wurzeln bis zu Mohammed zurückreichen. In einer unerhörten Sprache, die Orient und Okzident zu vereinen scheint, schenkt sie uns Einblicke in die orientalisch-afghanische Kalligraphie und Poesie und den unermeßlichen Reichtum einer Kultur, die wir inzwischen entstellt wissen. Dabei nutzt sie die deutschen Sprache in ihrer ganzen Farbigkeit, umspricht die Sprache selbst, umläuft und besingt sie zur selben Zeit, in der sie auch die Geschichte erzählt, die von der Begegnung unterschiedlicher Welten und vom Erdulden der Gegensätzlichkeit handelt. ![]() Autorenporträt Mariam Kühsel-Hussaini, geb. 1987 in Kabul/Afghanistan, wuchs auf in Deutschland zwischen den Sprachen, zwischen den Welten. Heute lebt sie in Berlin ![]() |